Analyse von Felddaten
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Verfasst von Valeriya
Vor über einer Woche aktualisiert

Nach dem Hinzufügen der Felder zu Ihrem Konto können Sie die Felder auswählen, mit denen Sie sofort arbeiten möchten. Klicken Sie auf „Felder aktivieren“, um die Analyse zu starten.

Die Verarbeitung kann durchaus mehrere Stunden dauern. Wenn Sie auf ein Feld klicken, sehen Sie, wie lange die Verarbeitung noch dauert. Bis zum Abschluss der Verarbeitung können Sie etwas anderes tun, denn die Verarbeitung läuft auf bei geschlossenem Browserfenster weiter.

Welche Daten wir verarbeiten

1️⃣ NDVI-Daten ab 2016

Wir nutzen die NDVI-Daten zur Erstellung von Produktivitätszonen. Produktivitätszonen sind Bereiche auf dem Feld mit unterschiedlichen Erträgen. Bereiche mit dem höchsten Ertrag über mehrere Saisons hinweg werden als Zonen mit hoher Produktivität bezeichnet. Bereiche mit mittleren und niedrigen Erträgen über mehrere Saisons hinweg werden als Zonen mit mittlerer bzw. niedriger Produktivität bezeichnet.

Wie erkennen wir Zonen mit hohen und niedrigen Erträgen? Wir wissen, dass bei bestimmten Kulturpflanzen die NDVI-Daten in einem bestimmten Wachstumsstadium gut mit dem tatsächlichen Ertrag korrelieren. Unsere Algorithmen analysieren Satellitendaten aus den letzten 6 Jahren. Für jede Saison wählen sie ein Bild aus, das die Entwicklung der Pflanzen in diesem Wachstumsstadium repräsentiert. Anschließend untersuchen wir diese Bilder auf Muster: Wir suchen nach Bildern, bei denen Zonen mit hohem und niedrigem NDVI in jeder Saison unverändert sind, und verwenden diese Bilder zur Erstellung von Produktivitätszonen.

In erster Linie dienen die Produktivitätszonen dazu, das Ertragspotenzial einzelner Zonen zu bestimmen und die Ertragsverteilung für die kommende Saison vorherzusagen. Je genauer diese Zonen sind, desto besser sind die Ergebnisse der variablen Ausbringung (VRA). Bestimmt die App, dass ein Feld für die variable Ausbringung geeignet ist, dann können wir das Ertragspotenzial der einzelnen Zonen mit ausreichender Genauigkeit vorhersagen.

Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel. Unsere Algorithmen haben die Produktivitätszonen im linken Bild auf Basis der NDVI-Daten aus den Jahren 2016, 2017 und 2018 erstellt. Das Bild auf der rechten Seite zeigt die Ertragsdaten für 2019. Die Ertragsverteilung auf dem Feld stimmt mit den von OneSoil erstellten Produktivitätszonen überein.

2️⃣ Bodenhelligkeit

Die Bodenhelligkeit auf Satellitenbildern verrät uns etwas über den Gehalt an organischem Material und die Bodenfeuchte. Die Bodenhelligkeit korreliert im Nahinfrarotspektrum am besten mit dem Gehalt an organischem Material. Eine dunkle Farbe bedeutet, dass der Boden viel organisches Material und Feuchtigkeit enthält. Eine helle Farbe bedeutet das Gegenteil.

Wir bestimmen die Bodenhelligkeit aus Satellitenbildern von Sentinel-2. Unser Algorithmus wählt dafür Bilder mit gepflügtem Boden ohne Pflanzenreste aus.

3️⃣ Relief

Das Relief beeinflusst die meisten physikalischen und chemischen Prozesse auf einem Feld. Die Analyse von Relief- bzw. Geländedaten hilft uns dabei, limitierende Faktoren auf dem Feld zu identifizieren, die mit Feuchtigkeit oder dem Vorhandensein von Schluffkörnern im Boden zusammenhängen.

Geländedaten werden von nationalen Regierungen oder zwischenstaatlichen Organisationen in öffentlichen Datenbanken veröffentlicht. In zukünftigen App-Versionen werden wir auch Daten von Ihren Maschinen verwenden, um die Reliefkarte noch genauer zu machen.


Nachdem die Datenverarbeitung abgeschlossen ist, sehen Sie, ob wir für dieses Feld Produktivitätszonen erstellen konnten oder nicht. Falls es nicht möglich war, erklären wir Ihnen den Grund.

Sie können durch die Gliederung der Feldliste und die Symbole schnell erkennen, welche Felder bereits analysiert wurden oder für welche Felder es Ausbringungskarten gibt und für welche nicht.

Verwenden Sie den Filter oben rechts in der Bildschirmecke, um die Felder nach Fläche, angebauten Nutzpflanzen, Stabilität der Produktivitätszonen und anderen Kriterien zu sortieren.

Falls Sie ein Feld mit einem bestimmten Namen suchen, dann geben Sie den Namen einfach in das Suchfeld ein.

👌 Ein Feld eignet sich für die variable Ausbringung nach Produktivitätszonen, wenn es stabile Produktivitätszonen aufweist. Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Das Ertragspotenzial in jeder Zone hat sich seit mindestens zwei Saisons nicht verändert oder die Fläche der stabilen Zonen bedeckt zwei Saisons in Folge mehr als 40% der Feldfläche. Diese Voraussetzungen ermöglichen uns die Vorhersage der Ertragsverteilung in der nächsten Saison. Achten Sie auch auf die Relief- und Bodenhelligkeitskarte, denn diese helfen Ihnen bei der Interpretation der Produktivitätszonen und stärken das Vertrauen in die Richtigkeit der erstellten Zonen.

Für Felder, die sich für die variable Ausbringung nach Produktivitätszonen eignen, erstellen wir Produktivitätszonen sowie eine Relief- und Bodenhelligkeitskarte. Für diese Felder können Sie Ausbringungskarten für Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel erstellen und einen Feldversuch mit Kontrollstreifen planen.

🚫 Ist ein Feld für die variable Ausbringung nach Produktivitätszonen ungeeignet, kann es dafür drei Gründe geben:

  1. Das Feld wurde Saison für Saison in zwei oder mehr Felder unterteilt, auf denen gleichzeitig verschiedene Nutzpflanzen angebaut wurden. Ändern Sie die Feldbegrenzungen, damit sie für jede Saison korrekt sind.

  2. Das Ertragspotenzial der Zonen verändert sich von Saison zu Saison aufgrund von unvorhersehbaren Wetterbedingungen. Wir können die Verteilung der Produktivitätszonen für die nächste Saison nicht vorhersagen.

  3. Es gibt von Jahr zu Jahr keine Unterschiede im NDVI, d. h. die Ertragsverteilung auf dem Feld ist homogen. Es macht keinen Sinn, auf diesem Feld die variable Ausbringung einzusetzen.

Sind auf einem Feld keine Produktivitätszonen möglich, erklären wir Ihnen den Grund dafür und erstellen eine Relief- und Bodenhelligkeitskarte. Für diese Felder können Sie Ausbringungskarten für Dünger oder Pflanzenschutzmittel auf Basis eines aktuellen NDVI-Bildes (oder falls erforderlich, eines anderen NDVI-Bildes aus den letzten sechs Monaten) erstellen. Wird Ihnen angezeigt, dass es sich um ein geteiltes Feld handelt (d. h. ein Feld wurde in zwei oder mehr Felder unterteilt, auf denen verschiedene Nutzpflanzen angebaut wurden), können Sie die Feldbegrenzungen entsprechend anpassen.


Lesen Sie jetzt den Feldbericht! Klicken Sie auf ein Feld in der Karte oder in der Feldliste und finden Sie heraus, wie die Produktivitätszonen mit dem Relief und der Bodenhelligkeit korrelieren.

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