Ertragskarte hochladen
Nach der Ernte können wir analysieren, wie die verschiedenen Ausbringungsmengen die Erträge in den einzelnen Bewirtschaftungszonen beeinflusst haben.
Dafür müssen Sie die Ertragskarte über den Button „Daten hochladen“, den Sie im linken Seitenmenü oder oben in der Übersicht der Feldinformationen finden, hochladen. Sie können die Ertragsdaten direkt vom Mähdrescher oder als bereits konvertierte Shapefile-Datei hochladen.
💡 Sie nutzen das John Deere Operations Center? Hier erfahren Sie, wie Sie Erntedaten mit drei Klicks importieren können.
Gleichen Sie die Attribute in der Datei mit den OneSoil-Attributen ab. Es ist wichtig, dass Sie diese drei Attribute zuordnen: die Ertragsdaten, die Maßeinheiten und die Uhrzeit, zu der der Ertragsdatenpunkt erfasst wurde.
Der Parameter „Ertrag“ steht für die Ertragsdaten. Kleiner Tipp: Verwenden Sie ein Attribut, das auf eine hohe Kornfeuchte hinweist, da der Kornfeuchtesensor oft falsche Werte anzeigt und die Ergebnisse der Analyse beeinflussen kann.
Wählen Sie anschließend die Maßeinheiten aus, die Sie für den Ertrag verwenden.
Der „Zeitstempel“-Parameter steht für den Zeitpunkt der Erfassung des Ertragsdatenpunkts. Er wird zur Bestimmung der Fahrtrichtung der Maschine benötigt und entspricht normalerweise dem Attribut „Zeitstempel“. Wenn dieser Name in der Liste fehlt, wählen Sie einfach ein anderes Attribut, das die Reihenfolge der Datenpunkte angibt (z. B. „id“).
Werden unkalibrierte oder schlecht kalibrierte Erntedaten hochgeladen, führt unsere App automatisch eine Kalibrierung durch. In der Visualisierungsphase werden Ihnen in der Karte die bereits kalibrierten Daten angezeigt.
Das funktioniert wie folgt:
Bild 1 zeigt die unkalibrierten Daten in der Datei.
Bild 2 zeigt die gleichen unkalibrierten Daten mit Glättung.
Bild 3 zeigt die kalibrierten Daten mit Glättung. So werden die Daten in OneSoil Pro angezeigt.
Bild 4 zeigt die kalibrierten Daten ohne Glättung.
Nach dem Hochladen der Datei können Sie diese unter „Ertragsanalyse“ ansehen. Dort sehen Sie Ertragskarten für Felder, für die Sie Ausbringungskarten erstellt haben. Laden Sie eine Ertragskarte für ein Feld hoch, für das es keine Ausbringungskarte gibt, dann wird diese unter „Daten“ angezeigt.
So werten Sie den Ertrag auf Feldern ohne Feldversuche aus
Der Ertragsbericht enthält Folgendes:
Durchschnittsertrag für das Feld und den Ertrag in den verschiedenen Zonen
Ein Diagramm mit den Erträgen für jede Produktivitätszone
Vergleich von Ertragskarte mit der Ausbringungskarte oder der Produktivitätskarte.
Auswerten von Feldversuchen
Die App erstellt einen Bericht, der den Ernteertrag für jede Zone in Abhängigkeit von der eingesetzten Menge enthält. Mit diesen Daten können Sie die beste Menge für jede Zone bestimmen.
Bei Versuchen mit zwei Kontrollstreifen pro Zone beobachten wir in der Regel drei verschiedene Szenarien:
Eine Steigerung des Ertrags. Der Ertrag steigt in der hohen Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone, wenn die ausgebrachte Menge erhöht wird, oder der Ertrag steigt in der Zone mit niedriger Produktivität, wenn die ausgebrachte Menge reduziert wird.
Der Ertrag ist für alle drei Ausbringungsmengen gleich. Das bedeutet, dass die Menge reduziert werden kann, was Geld spart.
Der Ertrag steigt in allen Zonen, wenn die Ausbringungsmenge erhöht wird. In diesem Fall war die eingesetzte Standardmenge zu niedrig.
Hier ist ein Beispiel mit variabler Saatstärke
Die Standard-Saatstärke des Betriebs liegt bei 70.000 Körner/ha. Das Team wählt 78.000 Körner/ha für die Zone mit hoher Produktivität und 62.000 Körner/ha für die Zone mit niedriger Produktivität.
Sehen wir uns den Ertragsbericht und die Ergebnisse der variablen Saatstärke an.
Vergleichen wir zunächst die Ertragskarte und die Produktivitätszonen. Wir können erkennen, dass die Produktivitätszonen von OneSoil mit der Ertragskarte übereinstimmen.
Jetzt vergleichen wir die Ertragskarte mit der Aussaatkarte. Um den Durchschnittsertrag ohne variable Saatstärken zu schätzen, schauen wir uns die Erträge in den Kontrollstreifen an, in denen die Standard- und die mittlere Menge ausgebracht wurden. In unserem Beispiel ist das 5,44 t/ha. Mit variablen Saatstärken stieg der Durchschnittsertrag auf 5,86 t/ha. Das ist ein tolles Ergebnis! Wir haben zwar mehr Saatgut eingesetzt, aber das wird durch den Gewinn aus dem höheren Ertrag kompensiert.
Sehen wir uns nun die Diagramme im unteren Teil des Berichts etwas genauer an.
Die Zone mit niedriger Produktivität hat mit einer Saatstärke von 62.000 Körnern/ha den höchsten Ertrag erzielt. Daraus lässt sich schließen, dass die niedrige Saatstärke hier am besten war. Das Verringern der Saatstärke hat den Ertrag erhöht. Das Ausbringen von 70.000 Körnern/ha macht in dieser Zone keinen Sinn. Es führte sogar zu einem Ertragsverlust.
In der Zone mit hoher Produktivität beobachten wir das genaue Gegenteil. Durch das Erhöhen der Saatstärke erzielten wir einen höheren Ertrag. Die höheren Kosten für die Aussaat haben sich hier also gelohnt.
Die Versuchsdaten (Mengen, Kontrollstreifen, Ertragskarte) werden in der App für jede einzelne Saison und jedes einzelne Feld gespeichert. Diese Daten können Sie für Berichte verwenden.
💡 Sie können Ertragsberichte als .pdf- oder .csv-Datei herunterladen, um Daten mehrerer Felder oder Ihres gesamten Betriebs auszuwerten oder den Bericht mit Kollegen oder Kunden zu teilen.
💡 Sie wollen Ertragsberichte für alle Ihre Felder aus OneSoil Pro exportieren?
Klicken Sie auf das Profil-Symbol und dann auf „Ertragsberichte“, um bequem alle Ertragsberichte in einer CSV-Datei herunterzuladen.
Protein- und Stärkedaten von einem John Deere HarvestLab™ 3000 Sensor darstellen
John Deere hat den HarvestLab™ 3000 Sensor auf den Markt gebracht, um den Protein- und Stärkegehalt von Nutzpflanzen während der Ernte zu bestimmen. Wer diesen Sensor verwendet, erfasst im Ertragsbericht auch Daten zum Protein- und Stärkegehalt. Folglich werden Ihnen Werte und Karten zum Protein- und Stärkegehalt angezeigt und Sie können den Effekt der variablen Ausbringung auf den Protein- und Stärkegehalt bewerten.
Laden Sie eine Ertragskarte mit diesen Daten hoch oder importieren Sie eine Karte aus dem John Deere Operations Center. Jede Karte wird als separate Ebene dargestellt.
Und jetzt?
Wir freuen uns über jedes Feedback zur App und Ihren Versuchsergebnissen. Bitte teilen Sie uns mit, welche Erfahrungen Sie mit OneSoil Pro gemacht haben, welche Funktionen Sie vermisst haben und was Sie als schwierig empfunden haben. Sie können uns auch mitteilen, wie viel Sie einsparen konnten und wie stark Ihr Gewinn gestiegen ist! Schreiben Sie uns eine E-Mail an care@onesoil.ai oder chatten Sie in der App mit dem Support 👋