Nach dem Erstellen der Ausbringungskarte ist der nächste Schritt das Anlegen von Kontrollstreifen. Kontrollstreifen sind spezielle Bereiche in den Produktivitätszonen, auf denen verschiedene Ausbringungsmengen miteinander verglichen werden. Kontrollstreifen sind erforderlich, um die Ergebnisse der variablen Ausbringung zu interpretieren, d. h. um herauszufinden, wie sich unterschiedliche Ausbringungsmengen auf den Ertrag in verschiedenen Produktivitätszonen auswirken.
Die App erstellt automatisch die Kontrollstreifen. Dennoch sollten Sie einige Einstellungen manuell vornehmen und den Empfehlungen der App folgen.
Kontrollstreifen anlegen:
Aktivieren Sie den Abschnitt „Feldversuche“, wenn Sie eine Ausbringungskarte erstellen oder bearbeiten.
Geben Sie die Fahrtrichtung der Maschine ein.
Das ist die Richtung, in der die Arbeiten ausgeführt werden. Geben Sie diese so genau wie möglich an, denn davon hängt ab, wie genau die Versuchsergebnisse sind.
Wählen Sie die Anzahl der Kontrollstreifen aus
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1 Kontrollstreifen in der hohen und niedrigen Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone, auf dem die Standardmenge des Betriebs ausgebracht wird.
2 Kontrollstreifen in jeder Zone:
Bringen Sie die Standard- und niedrige Menge in der hohen Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone aus.
Bringen Sie die hohe und niedrige Menge in der mittleren Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone aus.
Bringen Sie die Standard- und hohe Menge in der niedrigen Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone aus.
Unser Tipp: Verwenden Sie 2 Kontrollstreifen, denn es ist besser, wenn die drei unterschiedlichen Mengen in jeder Bewirtschaftungszone ausgebracht werden. Auf diese Weise können wir die Effektivität der variablen Ausbringung in allen Zonen ermitteln und die beste Ausbringungsmenge für jede Zone bestimmen. Wird nur 1 Kontrollstreifen verwendet, können wir nur bewerten, ob die variable Ausbringung in der hohen und niedrigen Produktivitäts- bzw. NDVI-Zone wirksam war.
Legen Sie die Richtung der Kontrollstreifen fest
Kontrollstreifen werden standardmäßig senkrecht zur Bewegungsrichtung der Maschine angelegt, da dies die Auswertung der Versuchsergebnisse erleichtert. Bitte vergessen Sie nicht, dass die Kontrollstreifen mindestens 70 m breit sein müssen. Grund dafür ist, dass Maschinen die auszubringende Menge oder Saatstärke erst verzögert umschalten. Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Maschine die Menge ohne Verzögerung ändert, können Sie die Breite des Kontrollstreifens verringern.
Sie können die Kontrollstreifen auch parallel zur Arbeitsrichtung der Maschine anlegen. Das erfordert allerdings, dass angrenzende Flächen und der Kontrollstreifen zur gleichen Zeit mit demselben Mähdrescher geerntet werden. Wird das Feld mit mehreren Mähdreschern geerntet, sind die Versuchsergebnisse aufgrund der unterschiedlichen Kalibrierungen dieser Maschinen nur schwer zu analysieren. Bitte stellen Sie sicher, dass die Mähdrescher richtig kalibriert sind, bevor Sie ein Feld ernten, auf dem sich Kontrollstreifen befinden.
Sie wollen zur Erstellung von Kontrollstreifen die Spurführungslinien aus dem John Deere Operations Center verwenden? Im folgenden Abschnitt erfahren Sie, wie das geht.
Legen Sie die Breite der Kontrollstreifen fest
Die App legt automatisch eine Breite von 100 m fest. Sie können die Breite verringern, wenn Sie sich sicher sind, dass Ihre Maschine sofort die Ausbringungsmenge ändert.
Beim Anlegen von Kontrollstreifen berücksichtigt unser Algorithmus bestimmte Regeln.
Bei senkrechter Ausrichtung der Kontrollstreifen: Werden Kontrollstreifen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Maschine angelegt, müssen alle Grenzen dieser Kontrollstreifen in einer Bewirtschaftungszone liegen, und zwar immer in dem Bereich, der die höchste Homogenität in der Produktivität bzw. NDVI-Werte aufweist.
Bei paralleler Ausrichtung der Kontrollstreifen: Werden Kontrollstreifen parallel zur Bewegungsrichtung der Maschine angelegt, müssen alle Grenzen dieser Kontrollstreifen in einer Bewirtschaftungszone liegen, und zwar immer in dem Bereich, der die höchste Homogenität in der Produktivität bzw. NDVI-Werte aufweist.
Sie werden feststellen, dass die tatsächliche Breite des Kontrollstreifens um ±10 m variieren kann. Das liegt an der Verteilung der Produktivität auf dem Feld. Nehmen wir an, Sie haben Kontrollstreifen mit einer Breite von 90 m angelegt. In der Zone mit hoher Produktivität kann die Breite des Kontrollstreifens 100 m betragen und in der Zone mit niedriger Produktivität 80 m. Die Breite der Kontrollstreifen kann variieren, aber unsere Algorithmen positionieren sie an den bestmöglichen Stellen und unter Beachtung aller Regeln.
Jetzt müssen Sie nur noch auf „Karte exportieren“ klicken, das gewünschte Dateiformat auswählen, die Datei auf Ihrem Computer speichern und in Ihre Maschine hochladen.
Für Nutzer des John Deere Operations Center: Erfahren Sie, wie Sie eine Ausbringungskarte mit wenigen Klicks an Ihre Maschinen senden.
Es wird Zeit für die Feldarbeit! Nach der Ernte können Sie die Ertragskarte in OneSoil Pro hochladen und die Ergebnisse analysieren.
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